Schweizer Perspektiven - Foundation Governance

Kompetenz-zentrum Stiftungen

01.07.2019

Foundation Governance - die Verwandtschaft mit Corporate Governance ist unverwechselbar. Auch die Definitionen zeigen eine grosse Ähnlichkeit: Wörtlich übersetzt heisst Corporate Governance "körperschaftliche Steuerung". Foundation Governance wird mit "Stiftungssteuerung" übersetzt. 

Der Unterschied in der Übersetzung ist denn auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen den mit Corporate Governance angesprochenen juristischen Personen und der Stiftung. Während die Kapitalgesellschaften Eigentümer haben, welche auch die Kontrolle der Tätigkeit ausüben, besitzt die Stiftung keine Eigner. Die Stiftung ist ein zweckgebundenes Vermögen.

Unabhängig von Definitionen und Übersetzungen geht es bei Foundation Governance um folgende Grundsätze guter Führung von Stiftungen:

  • wirksame Umsetzung des Stiftungszweckes durch entsprechende Strukturen und Verhalten der Führungsorgane
  • Checks und Balances, also um Verhinderung von Machtmissbrauch
  • Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit und Stakeholder

Diese drei Grundsätze zeigen denn auch gleich die Legitimation von Foundation Governance auf. Denn die Reputation einer Stiftung - ein wichtiger Erfolgsfaktor im NPO-Markt - hängt einerseits von den ausgestalteten Führungsstrukturen ab. Andererseits wird die Reputation dann erhöht, wenn die Mittel wirksam eingesetzt werden. Werden diese beiden Grundsätze nachhlatig gelebt und zudem transparent in der Öffentlichkeit kommuniziert, profitieren sowohl die Destinatäre als auch die möglichen Geldgeber.

Wichtig zu erwähnen ist, dass Foundation Governance nicht nur eine juristische Disziplin ist. Vielmehr spielen auch andere Fachgebiete wie Betriebswirtschaft, Psychologie und Ethik eine grosse Rolle.

 

Den ganzen Artikel lesen: Foundation Governance